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9.2 Die Arbeitsrechner konfigurieren

Zunächst einmal müssen die Arbeitsknoten auch die NFS-Verzeichnisse einbinden, die vom Zentralrechner angeboten werden. Dafür müssen die folgenden Zeilen in /etc/fstab hinzugefügt werden:

zentralrechner:/gnu/store    /gnu/store    nfs  defaults,_netdev,vers=3 0 0
zentralrechner:/var/guix     /var/guix     nfs  defaults,_netdev,vers=3 0 0
zentralrechner:/var/log/guix /var/log/guix nfs  defaults,_netdev,vers=3 0 0

… wobei Sie anstelle von zentralrechner den Namen oder die IP-Adresse Ihres Zentralrechners hinterlegen. Von da an sollten Sie diese Verzeichnisse, wenn die Einhängepunkte auch existieren, jeweils auf den Arbeitsknoten einbinden können.

Zudem müssen wir unseren Benutzern einen guix-Befehl vorinstallieren, den sie verwenden können, wenn sie sich zum ersten Mal mit dem Cluster verbinden (damit werden sie guix pull aufrufen, wodurch ihnen ihr „eigener“ guix-Befehl zur Verfügung gestellt wird). Analog zum Installationsskript der Guix-Binärdatei auf dem Zentralrechner werden wir unser guix ebenfalls in /usr/local/bin unterbringen:

mkdir -p /usr/local/bin
ln -s /var/guix/profiles/per-user/root/current-guix/bin/guix \
      /usr/local/bin/guix

Wir müssen dafür sorgen, dass sich guix mit dem Daemon auf dem Zentralrechner verbindet, indem wir diese Zeilen zu /etc/profile hinzufügen:

GUIX_DAEMON_SOCKET="guix://zentralrechner"
export GUIX_DAEMON_SOCKET

Damit unseren Benutzern keine Warnungen angezeigt werden und damit guix die richtigen Locale-Spracheinstellungen benutzen kann, müssen wir angeben, wo die von Guix bereitgestellten Locale-Daten zu finden sind (siehe Anwendungen einrichten in Referenzhandbuch zu GNU Guix):

GUIX_LOCPATH=/var/guix/profiles/per-user/root/guix-profile/lib/locale
export GUIX_LOCPATH

# Der Name, den wir hier für die Locale angeben, muss gültig sein.
# Geben Sie "ls $GUIX_LOCPATH/*" ein, um die möglichen Namen zu sehen.
LC_ALL=fr_FR.utf8
export LC_ALL

Um die Nutzung zu vereinfachen, legt guix package selbstständig die Datei ~/.guix-profile/etc/profile an, worin alle Umgebungsvariablen definiert sind, um die Pakete zu benutzen – PATH, C_INCLUDE_PATH, PYTHONPATH, etc. Das Gleiche gilt für guix pull, was eine Datei innerhalb von ~/.config/guix/current anlegt. Diese Definitionen sollten Sie daher in /etc/profile mit source laden lassen:

for GUIX_PROFILE in "$HOME/.config/guix/current" "$HOME/.guix-profile"
do
  if [ -f "$GUIX_PROFILE/etc/profile" ]; then
    . "$GUIX_PROFILE/etc/profile"
  fi
done

Zu guter Letzt können Guix-Befehle durch Bash und zsh ergänzt werden. In /etc/bashrc fügen Sie dazu diese Zeile hinzu:

. /var/guix/profiles/per-user/root/current-guix/etc/bash_completion.d/guix

Erledigt!

Überprüfen Sie, dass alles klappt, indem Sie sich auf einem der Arbeitsrechner anmelden und dies ausführen:

guix install hello

Daraufhin sollte der Daemon auf dem Zentralrechner für Sie die vorerstellten Binärdateien herunterladen und nach /gnu/store entpacken, wonach guix install dann ~/.guix-profile anlegt und darin wird der Befehl ~/.guix-profile/bin/hello zu finden sein.


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