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6.1 Guix-Profile in der Praxis

Guix gibt uns eine sehr nützliche Funktionalität, die Neuankömmlingen sehr fremd sein dürfte: Profile. Mit ihnen kann man Paketinstallationen zusammenfassen und jeder Benutzer desselben Systems kann so viele davon anlegen, wie sie oder er möchte.

Ob Sie ein Entwickler sind oder nicht, Sie dürften feststellen, dass mehrere Profile ein mächtiges Werkzeug sind, das Sie flexibler macht. Zwar ist es ein gewisser Paradigmenwechsel verglichen mit traditioneller Paketverwaltung, doch sind sie sehr praktisch, sobald man im Umgang mit ihnen den Dreh ’raushat.

Anmerkung: Die Anleitung in diesem Abschnitt setzt sich meinungsstark für die Nutzung mehrerer Profile ein. Als sie geschrieben wurde, gab es guix shell und dessen schnelles Zwischenspeichern der damit angelegten Profile noch nicht (siehe Aufruf von guix shell in Referenzhandbuch zu GNU Guix).

Oftmals dürfte es für Sie einfacher sein, mit guix shell die von Ihnen benötigten Umgebungen dann aufzusetzen, wenn Sie sie brauchen, statt dass Sie sich der Pflege eines dedizierten Profils annehmen müssen. Es ist Ihre Entscheidung!

Wenn Ihnen Pythons ‘virtualenv’ vertraut ist, können Sie sich ein Profil als eine Art universelles ‘virtualenv’ vorstellen, das jede Art von Software enthalten kann und nicht nur Python-Software. Des Weiteren sind Profile selbstversorgend: Sie schließen alle Laufzeitabhängigkeiten ein und garantieren somit, dass alle Programme innerhalb eines Profils stets zu jeder Zeit funktionieren werden.

Mehrere Profile bieten viele Vorteile:

Konkret wären diese hier typische Profile:

Tauchen wir ein in deren Einrichtung!


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